Roman Hollenstein «Intuitive Color Fields», catalog Rudolf de Crignis, Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst, Zürich, 1991 I am not interested in relationships of color or form or anything else, I am interested only in expressing the basic human emotions. – tragedy, ecstasy, doom, and so on – and the fact that lots of people break down and cry when confronted with my pictures shows that I communicate with those basic human emotions. The people who weep before my pictures are having the same religious experience I had when I painted them. And if you, as you say, are moved only by their color relationships, then you miss the point. Mark Rothko 1 In vielen dünnen Lagen aufgetragene Malschichten – stets grau und schwarz in Kombination mit einer Farbe (Violett, Blau, Grün, Gelb oder Rot) – verleihen Rudolf de Crignis Bildern etwas Schwebendes, Entrücktes. Gleichzeitig veranschaulichen sie seine Sehnsucht nach dem Ideal: Die aus unserer Welt entschwundene Harmonie versucht er zurückzubeschwören mit der stark reduzierten Palette und einer Oberflächenstruktur, die irgendwo zwischen Jacques-Louis Davids erschreckenden leeren Bildgründen, Augusto Giacomettis Abstraktionen und Mark Rothkos diffusen Farbfeldern liegt. Seit dem Aufbruch nach New York im Jahre 1985 beschäftigt de Crignis das Problem der Vereinigung von Geometrie und Malerei. Diese Vereinigung versucht er weniger über den Intellekt, als vielmehr auf empirischem Weg zu bewältigen. Wie Agnes Martin, die von ihm so sehr verehrte Künstlerin, ist er davon überzeugt, dass das weite Feld der Kunst kein Reich des Intellekts ist. Dementsprechend kreisen die Inhalte seiner Bilder, die in der Einsamkeit des New Yorker Ateliers entstehen, nicht in erster Linie um kunstimmanente Fragen. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Ringens steht die condition humaine, die Auseinandersetzung mit den Abgründen menschlicher Existenz, dem In-die-Welt-geworfen-sein, aber auch der Befreiung, dem immer von neuem versuchten Emporschwingen in die Höhen von Vollkommenheit und Harmonie. Ueber das Gefühl will er sein künstlerisches Anliegen dem Betrachter näherbringen. So kann denn für seine Bilder in Abwandlung einer Aussage von Frank Stella gelten: „What you see is what you feel." Als Künstler hatte sich de Crignis – bevor er seinen heutigen Weg einschlug – multimedial mit Videoarbeiten und Performances beschäftigt, aber auch mit figurativer Malerei. Er schuf Gemälde, in die er Fundgegenstände montierte, und schliesslich grosse, beinahe abstrakte Seerosenbilder und Landschaften. Während des durch ein Stipendium ermöglichten New York-Aufenthalts im Jahre 1985 tastete er sich zur ungegenständlichen, nur vordergründig geometrischen, in ihrem Wesen vielmehr verhalten expressiven Malerei vor: Ein in dieser Zeit entstandenes „Fensterbild" zeigt zwei, von einer mit Fingern und Pinsel du nkel gemalten Fläche umgebene, hochformatige, gelbe Rechtecke, die bald den Anschein erwecken, als schwebten sie über dem Schwarz, bald als gäben sie den Blick aus nächtlicher Dunkelheit frei auf ein unendlich fernes Lichtermeer. Stärker noch glühen aus dem Dunkel die fünf gelben Balken eines unbetitelten Bildes aus derselben Periode, das inspiriert wurde von den Diagonalkreuzungen des Broadways innerhalb des orthogonalen New Yorker Strassenrasters. Diese Arbeit und mehr noch jene gelben, von den Piers am Hudson River angeregten Zackenflächen vor schwarzem Grund, erinnern formal an Helmut Federles ebenfalls amerikanisch inspirierten Bilder von 1980, etwa Motor City 2. Doch geht es de Crignis nicht um eine irrationale Zeichenhaftigkeit, sondern um die räumliche und gefühlsmässige Auslotung einer farblich und formal reduzierten Malerei. So ordnet er kurz darauf die noch freie Geometrie der Farbflächen zu streng gebauten Bildern und Skulpturmodellen, die sich 1987 und 1988 scheinbar dem modischen „Neo-Geo" nähern und noch im Jahre 1989 in reliefartigen Wandarbeiten aus übereinanderkomponierten, monochrom eingefärbten Holzplatten ihren Ausdruck finden. Doch bei aller vordergründigen Festigkeit der schwarzen, gelben, türkisblauen, grünen oder orangefarbenen Rechteckflächen, die bei genauer Betrachtung tiefer liegen als der wolkig graue „Grund", bleibt der Arbeitsvorang stets intuitiv. Die mit in Tempera getunkten Zeitungen in vielen Schichten eingefärbten, halbtransparenten Flächen öffnen sich in geheimnisvoll leuchtende Tiefen, zeigen aber – bei einer exakten Kontrolle der Farboberfläche – auch immer wieder pentimenti, Stellen, die der Maler nachträglich in Grau übermalt und so die Form der wie hinter schwarzen Rahmenflächen über dem Nichts schwebenden Farbfelder geändert hat: sichtbarer Ausdruck einer fast schon musikalisch sensiblen Art der Bildfindung. Die Arbeiten dieser Phase mit ihren schwebenden Formen vor einem endlosen Bildraum drängen sich zum Vergleich auf mit Mark Rothkos Gemälden, wenngleich de Crignis‘ Formgebung – im Gegensatz zu Rothkos amorphen Farbfeldern – der geometrisch exakt umschriebenen und nicht der aufgelösten Form verpflichtet is t. Die zum Chaos der wolkigen Bildgründe in spannungsreichem Kontrast stehende geometrische Figuration erlebt vor den vielschichtigen Bildgründen in dieser Zeit ihre reinste Ausformung. Noch schützt sie den Betrachter vor der totalen Erfahrung des dunkel leuchtenden, endlos wirkenden Raums, der Ahnungen vom Nichts oder aber vom Ungeformten, Ungeordneten aufkommen lässt. Bei der trotz aller Gegensätzlichkeit zwischen Geometrie und Chaos auszumachenden formalen und farblichen Verwandtschaft mit Rothkos Bildern handelt es sich um mehr als um eine künstlerische „Pseudomorphose" 3, die von Rothkos expressiven Farbfeldmalereien der fünfziger und sechziger Jahre zurückweist bis zu Caspar David Friedrichs pantheistischer Vision des Mönchs am Meer von 1809. Doch relativiert de Crignis seine malerischen Vorstösse ins Esoterische immer wieder durch das Einbringen konkreter Elemente – auch wenn dies in den neusten Werken nur mehr das Gegeneinandersetzen von zwei durch eine imaginäre Horizontal- oder Vertikallinie getrennte Farbflächen ist. Wenn Rothko in seinen abstrakten Farbräumen grundlegende menschliche Emotionen über die kunstimmanente Aussage der Bilder stellt, wie aus dem Eingangzitat hervorgeht, und de Crignis diese Haltung wieder aufnimmt, so unterscheidet sich dies entschieden von den Anliegen der neodadaistisch geprägten Popart, der minimalistischen und konzeptuellen Kunst der sechziger und siebziger Jahre. Kann demnach seine Kunst überhaupt als zeitgemäss bezeichnet werden? Die Antwort darf wohl lauten: zeitgemäss und zeitlos zugleich. Obwohl in den unterschwelligen Gegenströmungen zur Objektivierung des Kunstwerks auch in den sechziger und siebziger Jahren weiterhin vorhanden, fand die Kunst der Gefühle, Sensationen und der subjektiven Kommunikation erst wieder in den frühen Achtzigern vorab in der gestisch-expressiven Malerei der „Neuen Wilden" deutlich sichtbar zurück an die Oberfläche. Dass aber auch geometrische Kunst – weit weg vom häufig dadaistisch-subversiven oder aber oberflächlich dekorativen „Neo-Geo" der vergangenen Jahre – Platz für Menschliches und für Irrationales bot, zeigte sich in der sich vom konkreten Erbe absetzenden Schweizer Abstraktion der gleichen Jahre in den Werken des bereits erwähnten Helmut Federle, der seine Bildgeometrie aus den eigenen Initialen, mondrianischen Baumabstraktionen und suprematistisch inspirierten Stadtgrundrissen ableitete und zu emotionsgeladenen und mitunter auch irritierenden Konstruktionen fand, die bewusst oder unbewusst mit irrationaler Zeichenbeschwörung spielten. Solche Bilder hatten nichts mehr mit der demokratischen Kunst der Schweizer Konkreten oder mit dem Minimal ismus gemein. Vielmehr wurden sie wegweisend für eine neue Ausdrucksgeometrie, der auch de Crignis‘ Schaffen zugezählt werden kann. Bezüge lassen sich aber nicht nur zwischen de Crignis Arbeiten aus dem Jahre 1985 und Federles mitunter provozierenden Bildern aufzeigen, sondern auch zwischen jenen von de Crignis und Brice Marden: Die Eindringlichkeit von Mardens Farbfeldmalereien mit ihrem unerhört sensiblen Oberflächenschmelz resultiert aus einer Enkaustikmalerei in Oel und warmen Wachs, beruht aber auch auf suggestiven Titeln wie Long Gulf oder For Hera mit all ihren vielfältigen Assoziationen zur mediterranen und antiken Welt. Vorab im Ringen um den Farbauftrag können Parallelen zwischen Marden und de Crignis aufgezeigt werden. Beide erleben die Tätigkeit des Malens gewissermassen als meditativen Akt, aber auch als ein Ausloten expressiver Möglichkeiten und nicht als einen rationalen, analytischen Vorgang, wie er beispielsweise über weite Strecken Robert Rymans Werk prägt. Ihr Anliegen ist nicht in erster Linie die Tätigkeit des Malens, sondern vielmehr der existentielle Ausdruck und das Ringen um Perfektion. Im Gegensatz zu Ryman versteht de Crignis die Farbe als entmaterialisierte Masse – ausgedrückt in hauchdünnen Farbaufträgen – und nicht als simple Farbmaterie, als „paint". Hingegen scheint Mardens Farbauftrag wie derjenige von Ryman materieller Natur zu sein; doch setzt Marden die Farbe für seine über die sichtbare Materie hinaus reichenden Anliegen ein, denn ihn beschäftigt letztlich der abstrakte Farbraum und nicht wie Ryman die Farbe selbst. Deswegen darf bei ihm – ähnlich wie bei de Crignis – die wie vergeistigt schimmernde Farbe nicht spiegeln und die Blicke schroff abweisen. Dies umgeht Marden mit seiner matten Enkaustiktechnik, während de Crignis sich lange schon der Temperamalerei zugewandt hat. Beide Malweisen haben jene absorbierende Oberfläche zur Folge, die erst eine Versenkung erlaubt. Aehnliches gilt für die Bildfelder von Agnes Martin, welche zusammen mit Brice Marden zu den Hauptfiguren jener geometrischen Abstraktion zählt, die die von Robert Rosenblum so eindringlich skizzierte nordische Tradition 4 über Naumann, Rothko und Reinhardt hinaus in die Gegenwart hinüber rettete. Die romantische Sehnsucht nach den flüchtigen Momenten der Vollkommenheit, der sich das Kunstwerk nur nähern, die in ihm aber letztlich nicht verwirklicht werden kann, steht im Zentrum ihres Werkes. „Je deutlicher wir uns der Vollkommenheit bewusst werden, desto klarer merken wir, wie weit diese von uns ist. Dies macht das künstlerische Arbeiten so schwer." 5 Solche Gedanken erinnern gleichermassen an Rothkos wie an Caspar David Friedrichs Streben nach dem Letzten. Auf dem beschwerlichen Pfad der Intuition findet de Crignis – ohne einer dogmatischen Leitlinie zu folgen – zu immer wieder überraschend neuen Lösungen. Ausdruck dieses Versuchs einer Annäherung an ein schwer zu fassendes Ideal sind seine jetzt in „Serien" entstehenden Bilder, bei denen es sich nicht um systematische Analysen wie bei den Minimalkünstlern handelt, sondern um das farbliche Variieren einer malerischen Eingebung – besonders schön zu sehen in den jüngst entstandenen „mauerartigen" Werken mit ihren bewegten, aber durch straffe Linien vergitterten Farbräumen in Blau, Rot, Gelb und Grün. Diese formale und farbliche Selbstbescheidung im Werk ermöglicht es ihm, Bilder mit starker persönlicher Ausstrahlung zu schaffen. Dabei gibt er nicht nur dem Betrachter etwas; vielmehr gewinnt er letztlich aus dem Arbeitsakt heraus immer neue Erkenntnis. De Crignis‘ zwischen beunruhigendem Chaos und calvinistischer Strenge schwankende Farbfeldmalerei von meditativem Charakter begnügt sich formal meist mit dem Quadrat oder dem annähernd quadratischen, bald hoch-, bald querformatigen Rechteck. Die vor einem halben Jahrzehnt noch komplizierte Bildgestaltung hat sich mehr und mehr reduziert. Noch immer arbeitet er aber mit zwei Farben, die eine meist ein Schwarz. In den neusten Werken sind neben den vier Bildkanten die Trennstriche zwischen den Farben die einzigen Kompositionselemente. Die beiden horizontal getrennten Hochformate mit Schwarz über Dunkelblau beziehungsweise Gelb erinnern an das kühle Licht New Yorks, die kalten Meerlandschaften Courbets, aber auch an die Unendlichkeit von Friedrichs Mönch am Meer. Ja, vielleicht darf man in ihnen gar die romantische inspirierte Vision einer Kosmogonie, der Scheidung der Urelemente, der Ueberwindung des Chaos sehen? Sicher ist aber, dass de Crignis diese auf zwei Farbflächen reduzierten Bilder nicht in der Art von Blinky Palermos an Ready-mades erinnernden Stoffbahnenbilder versteht, sondern – in Abwendung von der einst auch von ihm geübten Konzeptkunst – als reine, aus existentieller Motivierung herausgeborene Malerei, die nicht als Resultat wissenschaftlicher Analyse aus dem Kopf, sondern als Ergebnis eines intuitiven Vorgangs aus der Körpermitte fliesst. Obwohl die nordische Tradition im Sinne Rosenblums in den beiden von einer vertikalen Mittellinie dominierten „Diptychen" in Violett-Rot und Violett-Blau weiterwirkt, gemahnen diese entfernt auch an die Farbenglut von Tizians Spätwerk: Irgendwie fühlt man sich erinnert an den Hintergrund des Heiligen Sebastian aus der Leningrader Ermitage oder an die oberen Partien der Schindung des Marsyas aus Kromeriz, deren geheimnisvoll expressive Farbflächen vom schicksalshaften Sein des Menschen sprechen. Entfernt vergleichbare Emotionen vermögen auch de Crignis‘ vielschichtige Farbgründe zu wecken, reissen sie den Betrachter doch gleichermassen in düstere Abgründe, wie sie ihn auch in musikalische, von dunklem Licht erfüllte Höhen zu heben vermögen. Diesen „Diptychen", die als Malerei ausdrücklich möchten, was mit Worten nicht gesagt werden kann, ist eine beinahe schon sakrale Ausstrahlung eigen. Hierin nähert sich de Crignis‘ Werk dem Schaffen von Barnett Newman in den späten vierziger Jahren. Doch rein formal gesehen dramatisiert Newman in den Werken wie Onement I von 1948 die Nahtstelle zwischen den beiden Diptychon-Flächen und distanziert sich damit von einer rein geometrischen Lösung. Vielmehr verleiht er der gewissermassen ins Unendliche wachsenden Linie etwas Letztes und Gültiges, das in de Crignis‘ weniger pathetischen „Diptychen" nicht zum Tragen kommen kann oder will. Dennoch verunklärt auch dieser wie Newman die symmetrische „Komposition" bewusst: nicht durch die flimmernden Konturen der zentralen Trennfläche, sondern durch das Gegenüberstellen von zwei in der Grösse identischen, in den Valeurs ähnlichen, farblich jedoch ungleichen Flächen. Aber nicht nur im Bereich des Pathetischen lässt sich de Crignis‘ Bildform deuten. Die Trennung der dunkel glühenden Farbfelder durch eine vertikale Naht erzeugt anders als die Horizontlinie keine gefühls- oder schicksalsschwangere Landschaft, sondern einen rein abstrakten Raum, bei dem unklar bleibt, welche der beiden Flächen vorne und welche in der Bildtiefe liegt. Hier ist – im Gegensatz zu den horizontal oder vertikal angebrachten, aber nicht ganz bis zum Rand ausgezogenen Farblinien der von Agnes Martin inspirierten Arbeiten von 1989 6 – der Schritt hin zum unendlichen Bildraum gewagt. Obwohl sich eine gewisse vordergründige Aehnlichkeit seiner Arbeiten mit Stellas Bildern von 1958 und 1959 nachweisen lässt, fühlt de Crignis sich Agnes Martin wesensverwandt, verdankt er ihr gleichsam die Befreiung der Ideenkunst hin zur Erlebniskunst. In den neusten Bildern mit ihrem reduzierten, aus seitenparallelen Linien gebildeten Aufbau will de Crignis weg von der Konstruktion, weg vom Aufbau hin zur Inspiration. Ihm scheint es durchaus denkbar, dass er letztlich bei der reinen Monochromie, beim einzig durch die Bildkanten begrenzten Farbraum anlangt. Doch hängt dies letztlich davon ab, wohin ihn die Inspiration führen wird. Denn noch scheinen ihm die bald horizontalen, bald vertikalen Trennlinien zweier Farbflächen – die letzten Ueberreste der klassischen Komposition – in seinen meditativen Ikonen jenen geistigen, aber auch konstruktiven Halt zu bieten, den er im Eintauchen in den chaotischen Raum der Farbflächen vermissen müsste. Dennoch oder vielmehr gerade deswegen findet sich, um mit Ziba de Weck zu sprechen: „in de Crignis‘ jüngsten Bildern etwas Transzendentales" 7. 1 Mark Rothko in Selden Rodman: Conversations with Artists, New York 1957, S. 93–94, 215. Uebersetzung: „Beziehungen von Farbe oder Form oder anderem interessieren mich nicht... Mich interessiert einzig der Ausdruck elementarer menschlicher Gefühle – Tragödie, Ekstase, Schicksal usw. –, und die Tatsache, dass viele Leute zusammenbrechen und weinen, wenn sie mit meinen Bildern konfrontiert werden, zeigt, dass ich mit diesen elementaren menschlichen Regungen kommuniziere. Jene Leute, die vor meinen Bildern weinen, machen dieselbe religiöse Erfahrung, die ich machte, als ich die Bilder malte. Und wenn sie, wie sie sagen, nur von deren Farbbeziehungen ergriffen sind, dann verpassen sie das Wesentliche." 2 Ausstellungskatalog: Helmut Federle, Zeichnungen, Museum für Gegenwartskunst, Basel 1985, Tafel 8. 3 Schon Erwin Panofsky spricht von Pseudomorphose: Vgl. Robert Rosenblum: Modern Painting and the Northern Romantic Tradition. Friedrich to Rothko. Thames and Hudson, London und New York,1975, 1978 und 1983, S. 10. 4 „The alpha and the omega of this eccentric Northern route that will run the gamut of the history of modern painting without stopping at Paris may be located in two works: Caspar David Friedrich’s Monk by the Sea, a picture whose seeming emptiness bewildered spectators when it was first exhibited at the Berlin Academy in the autumn of 1810; and a characteristic Mark Rothko of the 1950s, whose image of something near to nothingness was equally disconcerting to its first audiences." Zitiert nach: Rosenblum, op. cit, S.10. 5 Zitiert nach Agnes Martin: The Perfection Underlying Life. Notes for a lecutre given at the Institute of Contemporary Art, University of Pennsylvania, February 13, 1973 6 Ausstellungskatalog: Rudolf de Crignis, Swiss Institute, New York 1989, Abb. 6 und 7 7 Ziba de Weck, in Ausstellungskatalog: Rudolf de Crignis, Swiss Institute, New York 1989, Abb. 6 und 7. Originaltext: „There is a transcendental element in de Crignis’s recent paintings. The viewer observing such works is taken to a realm beyond the present and is encouraged to meditation. Above all de Crignis’s works are proof to his substained effort to find a perfect balance between formalist concerns and a depth of content." |